BO Milch verschiebt ihre DV auf den Juni 2021

25.02.2021

Der Vorstand der BO Milch hat sich am 23. Februar zur ersten Sitzung 2021 getroffen. Dabei stand die Vorbereitung der Delegiertenversammlung vom Frühling im Zentrum. Der Termin dieser DV wurde auf den 14. Juni verschoben.

Der Vorstand der BO Milch trifft sich mindestens alle drei Monate zu einer Sitzung. Dieser Rhythmus ist von der Richtpreisfestsetzung für das A-Segment festgeschrieben. Weil der Vorstand im November 2020 den Richtpreis bereits für zwei Quartale bis Ende Juni 2021 auf 73 Rp./kg Milch festgelegt hatte, brauchte es in der Februar-Sitzung keinen entsprechenden Entscheid mehr.

Der Vorstand hat am 23. Februar die Traktanden und den Termin für die Delegiertenversammlung bestimmt: Die BO Milch erwartet, dass das Versammlungsverbot auch im April noch bestehen wird. Deshalb wurde der Termin für die DV vom bisherigen April-Termin auf den 14. Juni verschoben. Damit steigt die Chance, dass die Delegiertenversammlung physisch stattfinden kann.

Im Weiteren diskutierte der Vorstand über die vom Nationalrat Jacques Nicolet im September 2020 eingereichte Motion über die Zulage für verkäste Milch. Gemäss Motion soll die Zulage nur noch auf Milchmengen gewährt werden, wenn für diese mindestens der Preis für das A-Segment bezahlt wird. Der Vorstand erachtet diesen Vorschlag als unrealistisch, weil A-Preise für alle verkäste Milch marktfremd wären. Er hält aber die Idee, die Zulage für verkäste Milch an einen Mindestpreis zu koppeln, für prüfenswert. Die BO Milch kennt bereits die Regelung des LTO+-Mindestpreises für verkäste Milch. Diese gilt nur für die direkten und indirekten Mitglieder der BO Milch, da die Allgemeinverbindlichkeit für diese Regelung nicht gewährt wird.

Das im Dezember 2020 von BIG-M gestellte Gesuch um eine Mitgliedschaft in der BO Milch wurde vom Vorstand abgelehnt. Ausschlaggebend waren dabei zwei Überlegungen: Einerseits sind die bei BIG-M organisierten Milchproduzenten bereits über ihre Milchproduzentenorganisationen in der
BO Milch vertreten. Andererseits passen die Ziele von BIG-M nicht zum Charakter der BO Milch:
Big-M sieht sich als Bäuerliche Interessengruppe für Marktkampf, die BO Milch sucht Lösungen nicht durch Kampf sondern durch Verhandlungen und Finden eines Konsenses.

Der Vorstand ist zudem über die Entwicklungen beim Branchenstandard Nachhaltige Milch und Swissmilk Green informiert worden. Der Branchenstandard entwickelt sich weiterhin erfreulich. Bereits über 85 % der Schweizer Molkereimilch wird nachhaltig im Sinne des Branchenstandards der
BO Milch produziert. Die Kennzeichnung Swissmilk Green, welche für diese Nachhaltigkeit steht, konnte in den vergangenen Monaten dank neuen Produkten insbesondere bei Emmi-Produkten und Aldi-Eigenmarken ebenfalls Marktanteile gewinnen.

Für Rückfragen:

Peter Hegglin, Präsident BO Milch, 079 743 48 19

Stefan Kohler, Geschäftsführer BO Milch, 031 381 71 11 / 078 828 18 58

Medienmitteilung

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