A-Richtpreis bleibt im ersten Quartal 2025 stabil

18.11.2024

Der A-Richtpreis für Molkereimilch bleibt bei 82 Rp./kg. Der Vorstand der BO Milch hat an seiner Sitzung vom 15. November entschieden, für das erste Quartal 2025 keine Anpassung vorzunehmen. Der Richtpreis ist auf den 1. Juli 2024 um 3 Rappen angehoben worden.

Eine weitere wichtige Entscheidung des Vorstands war die Wahl von «Barto» als IT-Partner für den BOM-Klimarechner. Ab der zweiten Jahreshälfte 2025 werden alle Milchviehbetriebe die Möglichkeit haben, den Klimafussabdruck ihrer Milchproduktion messen zu können. Der Wahl von Barto ging ein intensives Auswahlverfahren mit mehreren Anbietern voraus. Dabei hat Barto klar überzeugt, unter anderem durch die vielen Möglichkeiten der Einbindung bereits bestehender Datensätze und durch ein überschaubares und professionelles Projektmanagement.

Die aktuelle Situation auf dem Buttermarkt hat den Vorstand an seiner Sitzung intensiv beschäftigt. Bereits im Oktober hatte er auf schriftlichem Weg entschieden, aus dem Fonds Regulierung finanzielle Mittel zur Unterstützung der Ausfuhr von 2000 t Butter und 2000 t Rahm freizugeben. Diese Exporte werden diesen Winter den Markt entlasten. Weil die von der BO Milch zur Verfügung gestellten Mittel aber nicht ausreichen, braucht es weitere Massnahmen. Ansonsten droht ein massiver Preisdruck auf dem Milchmarkt. Die Organisationen der Milchproduzenten werden während drei Monaten weitere Mittel im Umfang von einem Rappen pro Kilogramm Molkereimilch beschaffen. Der Vorstand hat beschlossen, dass die BO Milch sie organisatorisch unterstützt. Zudem haben die Vorstandsmitglieder das Bekenntnis abgegeben, sich für diese Zusatzmassnahme einzusetzen.

Im Weiteren hat der Vorstand mit Genugtuung davon Kenntnis genommen, dass die Wirtschaftskommission des Ständerats (WAK-S) am 11. November 2024 eine Kommissionsmotion zur Stärkung der Milchproduktion eingereicht hat (24.4269). Der Bundesrat soll mit der Motion beauftragt werden, im Rahmen der Weiterentwicklung der Agrar- und Ernährungspolitik (AP 2030+) dafür zu sorgen, dass die Milchproduktion im Grasland Schweiz wieder wirtschaftlich attraktiv wird, dessen Wertschöpfung in der Schweiz gefördert wird. Die Motion geht als nächstes in den Ständerat. Der Vorstand hatte sich im Vorfeld intensiv mit der langfristigen Situation der Milchbranche auseinandergesetzt. Die Branche wird sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln müssen. Sie braucht dafür aber unterstützende politische Rahmenbedingungen, weil der Milchmarkt schon sehr stark liberalisiert ist.

Medienmitteilung

Für Rückfragen:
Peter Hegglin, Präsident BO Milch, 079 743 48 19
Stefan Kohler, Geschäftsführer BO Milch, 031 381 71 11 / 078 828 18 58

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