Milchbranche begrüsst die Absichtserklärung zum Klimaschutz

14.07.2025

Die IG Detailhandel hat zusammen mit weiteren Akteuren der Land- und Ernährungswirtschaft ihre Absichten zur Reduktion von Treibhausgasen veröffentlicht. Man will gemeinsame Lösungen für mehr Klimaschutz anstreben. Die Branchenorganisation Milch begrüsst die Absichtserklärung und freut sich darauf, ihre mehrjährigen Erfahrungen im Bereich Klimaschutz in der Milchproduktion in die nun anlaufenden Schritte einbringen zu können. Der Klimarechner der Branchenorganisation Milch steht ab Anfang 2026 bereit.

Die Mitglieder der IG Detailhandel Schweiz (Coop, Denner und Migros) haben am 14. Juli 2025 gemeinsam mit weiteren Organisationen der Land- und Ernährungswirtschaft sowie dem WWF eine Absichtserklärung zu einem Engagement für den Klimaschutz in der Landwirtschaft publiziert, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Gemäss dieser Absichtserklärung soll die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren intensiviert werden, was wirkungsvolle Schritte für mehr Klimaschutz in der Land- und Ernährungswirtschaft ermöglicht. Die Absender senden ein positives Signal an die am Klimaschutz interessierten Akteure, zu denen neben der Branchenorganisation Milch (BOM) auch andere nicht an der Erarbeitung der Absichtserklärung beteiligte Firmen und Organisationen gehören.

Milchbranche wird Teil der Lösung sein

Die Erklärung enthält fünf konkrete Punkte, welche die Absichten hinter diesem Entscheid aufzeigen. Die in der Absichtserklärung aufgeführten fünf Punkte decken sich vollständig mit den Absichten der BOM. Sie wird deshalb die Einladung annehmen, die Erklärung mitzuunterschreiben.

Die Milchbranche hat sich bereits vor mehr als einem Jahr zum Ziel gesetzt, die THG-Emissionen der Schweizer Milchproduktion in den kommenden 10 Jahren um 20 % zu senken. Dafür wurde ein Klimarechner entwickelt. Der Klimarechner der BOM – er steht Anfang 2026 bereit – legt den Grundstein für weitere THG-Reduktionsmassnahmen der Branche. Dabei profitiert die BOM von den umfassenden Erfahrungen aus dem Projekt «KlimaStar Milch», das im Jahr 2022 von einer Gruppe ihrer Mitglieder lanciert wurde.

Der Klimarechner der BOM weist neben dem PCF (Product Carbon Footprint) für Milch auch denjenigen für Schlachtkühe und für Tränker aus. Deshalb ist es ein Leichtes, ihn auf den gesamten Rindfleisch-Bereich auszubauen. Damit kann der Klimarechner bereits einen beträchtlichen Teil des THG-Ausstosses aus der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft abdecken.

Erwartungen der BOM an die nachgelagerten Stufen

Die Milchbranche wird nun auf dieser Basis ein Konzept für die Umsetzung erarbeiten. Sie ist bereit, mit weiteren Partnern zusammenzuarbeiten. Die BOM erwartet, dass offen und transparent über Inhalte und Fortschritte der Arbeit an wirkungsvollen Massnahmen kommuniziert wird. Dafür ist es notwendig, den Kreis der Diskussionsteilnehmer nun zu öffnen. Neben der BOM müssen auch andere Akteure aus den Branchen und aus dem Markt ihre Erfahrungen einbringen können. Denn der Klimaschutz ist ein Thema, das ein koordiniertes Vorgehen entlang der ganzen Wertschöpfungskette und des gesamten Sektors mit Einbezug von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft erfordert.

Medienmitteilung

Für Rückfragen:
Peter Hegglin, Präsident BO Milch, 079 743 48 19
Stefan Kohler, Geschäftsführer BO Milch, 031 381 71 11 / 078 828 18 58

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