BOM Vorstand beschliesst reduzierten Einzug für Fonds für das vierte Quartal 2022

25.08.2022

Der Vorstand der BO Milch hat an seiner Sitzung vom 24. August entschieden, den Einzug 
zugunsten des Fonds Rohstoffverbilligung aufgrund der ausserordentlichen Marktsituation 
befristet für das letzte Quartal 2022 auf 2,5 Rp. zu reduzieren. Damit bleiben den 
Produzenten von nicht verkäster Molkereimilch im Vergleich zu bisher 2 Rappen mehr pro 
Kilogramm Milch. Der Grund für den reduzierten Einzug liegt in der momentan guten 
finanziellen Situation im Fonds Rohstoffverbilligung. Der Fonds stützt Schweizer 
Milchgrundstoffe wie Milchpulver in verarbeiteten und exportierten Nahrungsmitteln (z. B. 
Schokolade) abhängig von der Preisdifferenz für Milchfett und Milcheiweiss zwischen der 
Schweiz und dem Ausland. Die gestiegenen Milchpreise im Ausland führten zu einer tieferen 
Auszahlung aus dem Fonds und damit zu einem geringeren Mittelbedarf. Für das Jahr 2023 
ist wieder mit einem deutlich höheren Mittelbedarf zu rechnen. 
Der Vorstand hat auch über den Richtpreis im A-Segment gesprochen. Er hat dabei an 
seinem am 2. März gefällten Entscheid festgehalten, den Richtpreis bis Ende Jahr stabil bei 
78 Rp./kg Milch zu belassen. 
Zudem hat der Vorstand an seiner Sitzung den Grundsatz-Entscheid gefällt, dass die 
BO Milch ab 1. 1. 2023 die Verantwortung für die Organisation der Milchprüfung übernimmt. 
Die Milchprüfung ist gesetzlich geregelt. Gemäss Verordnung überträgt der Bund die 
Verantwortung einer oder mehreren Organisationen der Milchbranche. Bisher wurde diese 
Verantwortung faktisch von einer Einfachen Gesellschaft wahrgenommen. Mit der 
Neuorganisation wird nun die BO Milch Ansprechpartnerin des Prüflabors und der 
Bundesbehörden und entscheidet über die zukünftige Vergabe der Milchprüfung. 

 


Für Rückfragen: 
Peter Hegglin, Präsident BO Milch, 079 743 48 19 
Stefan Kohler, Geschäftsführer BO Milch, 031 381 71 11 / 078 828 18 58

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