Mehrwerte der Schweizer Milchprodukte für die Zukunft sichern

11.10.2017

Schweizer Kühe haben es in vielerlei Hinsicht besser als ihre Artgenossinnen im Ausland. Ihre Nahrung besteht zum grossen Teil aus Raufutter, sie können regelmässig nach draussen und sie wachsen in Betrieben auf, die weit weg von einer Massentierhaltung sind. Und das wenige Getreide und Soja, das zur Ergänzung in ihre Futtertröge kommt, ist zu 100 Prozent frei von GVO.Dass dies so ist, hängt mit den brancheneigenen Bestimmungen und mit einer starken Tierschutzgesetzgebung zusammen. Mehrwerte entstehen aber nicht nur während der Produktion der Milch sondern auch beim Transport und bei der Verarbeitung. Kurze Wege, strenge Kontrollen auf jeder Stufe und im Fall von Käse eine vorwiegend handwerkliche Herstellung machen Schweizer Milchprodukte zu etwas Wertvollem, für das ein höherer Preis gerechtfertigt ist.

Der im Sommer fertiggestellte Schlussbericht der BO Milch beschreibt die bestehenden Mehrwerte der Schweizer Milch und Milchprodukte. Der Bericht gibt Empfehlungen ab, wie die Mehrwerte durch die bestehenden Institutionen und Marktakteure kommuniziert werden können. Der Bericht zählt zudem die Gefahren auf, welche diese Mehrwerte gefährden. Diese Gefahren sind im Auge zu behalten und erfordern von der Branche ein Monitoring.

Unter dem Dach der BO Milch wird die Milchbranche in den kommenden Monaten ein Monitoring-Instrument aufbauen. Das zentrale Element dieses Monitorings ist die Beobachtung der bestehenden Vorteile und entsprechende Schlüsse, falls ein Risiko für die Zukunft besteht. Das Tierwohl, die verschiedenen Aspekte rund um die Fütterung und die qualitativ hochstehende Verarbeitung stehen dabei im Zentrum. Der Schlussbericht zählt bereits 19 solche Faktoren auf. Eine neu gebildete Arbeitsgruppe wird in den kommenden Wochen die Arbeit aufnehmen und die Themen gewichten.

Für Rückfragen

Peter Hegglin, Präsident BO Milch, 079 743 48 19

Stefan Kohler, Geschäftsführer BO Milch, 031 381 71 11 / 078 828 18 58

Medienmitteilung vom 11. Oktober 2017

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